Die Workshops sind Kurzworkshops von ca. zwei Stunden Dauer, die einen kleinen Eindruck vom jeweiligen Thema bieten möchten.
Eine Voranmeldung für die Workshops ist nicht möglich. Jeder KlangRauschTreffen-Teilnehmer kann spontan an so vielen Workshops teilnehmen, wie er möchte. Pünktliches Erscheinen wird jedoch besonders bei in den Häusern stattfindenden Kursen sehr empfohlen – die Kurse werden sehr voll.
Zeiten und Orte ohne Gewähr!
Das war das Programm 2023
Musizieren
Angloises and more!
How to play European dance music from manuscripts of the 18th century
mit Dave Shepherd
Sonnabend, 14:00 - 16:00 Uhr, Brümmerhof
The workshop will examine aspects of the performance of old music – HIP (Historically Informed Performance).
Museum piece or modern interpretation?
Ensemble
mit Doc Rossi
What I’d like to do in this workshop is demonstrate the different ways I combine baroque dance music, traditional dance music, and the music I grew up with.
The byword is "Listen" – Listen to what the music is telling you; Listen to what your instrument is telling you; Listen to the results and be honest about them – do they serve the music? Some of the topics I’d like to look at are syncopation, back beat, Tex-Mex bass lines, the mysteries and uses of hemiola, and most importantly, how to use the raw material – the tune – to create an arrangement. It should be a lot of fun.
Melodien aus dem pommerschen Volksliedarchiv - Repertoirekurs
mit Kapela Janiszewskich
Sonnabend, 16:00 - 18:00 Uhr, Haus Bahnsen
Katarzyna Janiszewska, Krzysztof Janiszewski und Malgorzata Müller begeistern sich seit Jahren für traditionelle Musik und Kultur. Sie kommen aus Goleniow in Westpommern (Polen) und leben derzeit in Deutschland.
Zusammen mit Dorota Makrutzki arbeiten sie mit dem musikalischen Material des Pommerschen Volksliedwerkes und organisierten zwei Symposien zum Thema traditionelle Musik in Pommern und das Festival „Lipcowka“ in Zolwia Bloc (Polen).
Das Trio spielt Musik aus dem pommerschen Archiv, aus anderen deutschen Handschriften (z.B. Dahlhoff) und natürlich aus Polen. Gemeinsam mit Kollegen aus Polen und Deutschland gründeten sie das PoMore TanzOrkiestra, welches sich auf traditionelle Tanzmusik aus dem alten und neuen Pommer spezialisiert hat.
In diesem Kurs geht es um die Tanzmusik, die im Anfang des 20. Jahrhunderts in Pommern gesammelt und im Pommerschen Volksliedarchiv archiviert und nun wiederentdeckt wurde. Die Stücke werden nach Gehör unterrichtet. Die Kursleiter gehen auch auf mögliche Akkorde und Begleitungen ein.
Unterrichtssprache: deutsch/englisch
Spieluhrenmusik
mit Jørgen Lang
Sonnabend, 16:00 - 18:00 Uhr, Eingangsgebäude
Wir arrangieren Musik für die 30-tönige Lochstreifen-getriebene Spieluhr und stellen die Lochstreifen selbst her. Es gibt vorgefertigte und -arrangierte Stücke (möglicherweise aus alten Handschriften). Natürlich können aber auch eigene Ideen umgesetzt werden. Eine begrenzte Anzahl an Leihinstrumenten steht zur Verfügung.
Der Hersteller der Instrumente schreibt: „Legen Sie die gestanzten Papierstreifen in die Spieluhrbewegung und rühren Sie den Schaft um, dann kann es Geräusche machen.“
Gerne könnt Ihr auch eigene (Lochstreifen-)Spieluhren mitbringen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Alte und neue achtersinnige Lieder · zum Mitsingen und Begleiten
mit Raimund Petzoldt und Iris Drews
Sonntag, 11:00 - 13:00 Uhr, Brümmerhof
Dieser Workshop soll Lieder und Texte vermitteln, die seit jeher in Studentenkellern, in Kneipen, an Lagerfeuern, auf Familienfeiern und Gartenfesten, auf Segelschiffen und bei vielen weiteren Gelegenheiten gesungen wurden.
Ja, es ist so etwas wie die Erbschaft fröhlicher Zecher und lebensfroher Gesellschaft. Und jeder ist zur Testamentseröffnung eingeladen. Denn gerade das wiederholte Singen dieser Lieder in fröhlicher Runde soll zum Weitergeben dieses Liedgutes von Generation zu Generation beitragen.
Es wird Begleithefte mit Texten zum Mitsingen geben und natürlich sind auch wieder Instrumentalisten zum Mitspielen gern gesehen.
Lasst uns die Seele beim Singen und Spielen bekannter Melodien und Texte erfrischen.
Drop the tune and cook it
Foto: Horst Vogelsangmit Mike Simmonds
Sonnabend, 11:00 - 13:00 Uhr, Haus Bahnsen
„Strandideldam“ – Harmonikamusik des 19. Jahrhunderts aus Norddeutschland
mit Ralf Gehler
Sonnabend, 14:00 - 16:00 Uhr, Haus Bahnsen
Typische Tanzmelodien, die auf der einreihigen – und natürlich mehrreihigen – Handharmonika zu spielen sind, werden mit „Wupp“ zusammen gespielt. Basis bildet das gleichnamige Notenheft, das ich gerade mit dem Klöndör e.V. und dem Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern herausgebracht habe. Alle Instrumente sind willkommen.
„Lieblingsmusk“ – Ensemble
mit Vivien Zeller
Freitag, 19:00 - 21:00 Uhr, Haus Bahnsen
Vivien stellt ihre neuen Spiel-und Arbeitsbücher „Lieblingsmusik“ 1+2 für Ensemble vor.
Die Stücke haben 3 Stimmen, welche sich leicht auf verschiedene Art kombinieren lassen wodurch eigene interessante Arrangements eines Stückes entstehen können.
Wir bauen Riffs, Ostinatos und Zwischenspiele aus dem vorhandenen Tonmaterial und werden auch improvisieren. Vivien wird zur Veranschaulichung Noten mitbringen, aber nach Gehör unterrichten.
Drehleier für Anfänger und Einsteiger ... Geheimnisse der Schnarre (und anderes)
mit Horst Vogelsang
Sonnabend, 14:00 - 16:00 Uhr, Eingangsgebäude
Dieser Kurs richtet sich an alle Neulinge auf der Drehleier. Die Drehleier ist ein mechanisch anspruchsvolles Instrument, das einige Einstiegshürden mit sich bringt. Eine sehr langjährige Hürde ist zum Beispiel der Umgang mit der Schnarre. Mit den richtigen Tips gleich am Anfang kann man sich den einen oder anderen Frust ersparen.
So werden wir uns der Schnarre widmen und auch einige Übungen dazu machen. Aber auch andere Fragen sind willkommen. Seitenlage, Andruck, Fähnchen, Kolophonium ...
Ein Instrument (spielbereit, zumindest weitestgehend) sollte vorhanden sein. Es ist kein Schnupperkurs. Es gibt keine Leihinstrumente.
Effektiv Üben
mit Hansjörg Gehring
Sonntag, 11:00 - 13:00 Uhr, Haus Bahnsen
Wie erarbeite ich mir am schnellsten ein schwieriges Stück? Was für Vorraussetzungen brauche ich zum effektiven Üben? Qualität statt Quantität – aber ich habe doch zu wenig Zeit zum Üben? Über diese Themen wollen wir in diesem Kurs sprechen und uns an einem ausgewählten Stück die eine oder andere Übetechnik erarbeiten.
Notenkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht unbedingt nötig.
Vorträge
Die Wiederentdeckung des Pommerschen Volksliedarchivs – Mit Musikbeispielen
mit Dorota Makrutzki, Małgorzata Müller und Katarzyna Janiszewska
Sonntag, 11:30 - 12:30 Uhr, Eingangsgebäude
Das Pommersche Volksliedarchiv wurde 1926 in Greifswald gegründet und sammelte bis 1938 ca. 14.500 Volks- und Tanzlieder aus 500 Orten in Vor- und Hinterpommern. Darunter finden sich Wiegenlieder, Trinklieder, Arbeitslieder, Spottlieder, Kinderlieder und natürlich Volksballaden.
Viele dieser Lieder besaßen eigene Melodien, andere nutzten bekannte Melodien oder wandelten sie ab. Teilweise stammen sie aus Orten, die heute in der Wojewodschaft Westpommern (Polen) liegen. Diese Sammlung im Universitätsarchiv Greifswald wartet noch darauf gehoben zu werden und wird derzeit für die Digitalisierung vorbereitet.
Wir hatten die Möglichkeit einen ersten Einblick in das Pommersche Volksliedarchiv zu bekommen und wollen daraus ausgewählte Melodien vorspielen. Im Rahmen der Präsentation wollen wir über die Ideen, Herausforderungen und Chancen der Zurückholung dieser Musiktraditionen in die Öffentlichkeit diskutieren.
Tanzen
Tanz-Einsteigerkurs
mit Simon Wascher
Freitag, 19:00 - 21:00 Uhr, Brümmerhof
Mazurka tanzen
mit Viven Zeller
Sonnabend, 16:00 - 18:00 Uhr, Brümmerhof
Bewusstes Bewegen und Lust am Variieren ist grundlegend für alles Tanzen.
Die Mazurka ist das beste Beispiel und hat schon einen langen Weg hinter sich – vom energetischen Rundtanz in Polen über die hüpfende Bal-Room-Mazurka der bürgerlichen Häuser in ganz Europa, über die Volkstanzpflege in starr choreografierter Form bis hin zum Balfolk, wo sie mittlerweile auch gerne ganz frei improvisiert wird.
In diesem Kurs geht es um Führen und Folgen, ums Zuhören, um die Mazurkaschritte und Raumbewegung, Körperspannung, um gezielte Bewegung im Zusammenhang mit Melodie und Rhythmus der Musik, um Kommunikation im Tanzpaar. Wir fangen bei den Grundlagen an, bauen ein Mazurka-Grundgerüst auf und versuchen immer mehr, mit der Musik und den verschiedenen Möglichkeiten dieses Tanzes zu improvisieren, ohne uns im völlig freien Tanz zu verlieren.
Dies wird kein Tangurka Workshop, sondern bleibt Mazurka mit Anregungen und Übungen zur tänzerischen Interpretation der Musik. Für Einsteiger geeignet.