Die Workshops sind Kurzworkshops von ca. zwei Stunden Dauer, die einen kleinen Eindruck vom jeweiligen Thema bieten möchten.
Eine Voranmeldung für die Workshops ist nicht möglich. Jeder KlangRauschTreffen-Teilnehmer kann spontan an so vielen Workshops teilnehmen, wie er möchte. Pünktliches Erscheinen wird jedoch besonders bei in den Häusern stattfindenden Kursen sehr empfohlen – die Kurse werden sehr voll.
Zeiten und Orte ohne Gewähr!
Programm 2023
Das Programm als PDF gibt es HIER
Musizieren
mit Doc Rossi
Samstag, 11:00-13:00 Uhr
Haus Bahnsen
What I’d like to do in this workshop is demonstrate the different ways I combine baroque dance music, traditional dance music, and the music I grew up with.
The byword is "Listen" – Listen to what the music is telling you; Listen to what your instrument is telling you; Listen to the results and be honest about them – do they serve the music? Some of the topics I’d like to look at are syncopation, back beat, Tex-Mex bass lines, the mysteries and uses of hemiola, and most importantly, how to use the raw material – the tune – to create an arrangement. It should be a lot of fun.
Unterm Lindenbaum – alte und neue Volkslieder zum gemeinsamen Gebrauch
mit Tim Liebert
Freitag, 19:00 - 21:00 Uhr
Haus Bahnsen
Wir wollen zusammen bekannte und wenig gehörte Volkslieder wiederentdecken, lernen (reaktivieren), singen und spielen. Dafür gibt es Vorschläge und Texte sowie die dazugehörige schwungvolle Begleitung von Einem, der das seit Jahren mit verschiedenen Bands (z.B. Hüsch und Tradsch) betreibt. Angeleitet von Tim „Doc Fritz“ Liebert und seiner Waldzither werden zeitlose Hits aus vier Jahrhunderten mit ein paar Hintergrundinfos und viel Freude am gemeinsamen Erleben in unsere Kehlen und Herzen transportiert.
Für Einige ist es sicherlich eine Entdeckungsreise in die eigene Tradition, vielleicht die Begegnung mit etwas ganz Neuem oder eine etwas angestaubte Erinnerung, die es aufzufrischen gilt. Zur Auswahl stehen Gesellenlieder wie „Lustig lustig ihr lieben Brüder“, vertraute Lieder wie „Die Gedanken sind frei“, Kneipenlieder wie „Papst und Sultan“, Melancholisches z. B. „Ade zur guten Nacht“, Wandervögel-Hits und der ein oder andere Exot. Das alles ist so aufgearbeitet, dass man es mit viel Elan schmettern kann und bei der nächsten Familienfeier den Saal rockt oder eben am Abend mit Freunden unter der Linde singt.
Wer will, kann aber auch einfach nur mitspielen, zuhören oder sich über die Anderen freuen.
Wilde Gesellen vom Sturmwind durchweht ...
mit Micha Möllers und Tanja Bott
Sonntag, 11:00-13:00 Uhr
Haus Bahnsen
Wohl kaum eine Bewegung hinterließ tiefere Spuren im musikalischen Gedächtnis als die Lieder Welt der Bündischen Jugend zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Von Wandervogel bis zu den Pfadfindern gab es einen gemeinsamen Liederkanon, der neben vielem chauvinisten Müll auch Lieder von einer ganz eigenen Ästhetik enthielt, die zu schade sind, vergessen zu werden. Micha wird von Tanja auf dem Hümmelchen begleitet.
Das Folk-Rundum-Paket – Kurse mit Fior
Melodien aus deutschen Tanzhandschriften
Fotos: Horst Vogelsang, Bettina Zajoncmit Rick Krüger und Sebastian Elsner
Samstag, 11:00-13:00 Uhr
Eingangsgebäude
Die Euphorie der Melodie! Wir lernen Melodien aus Deutschen Tanzhandschriften die wir im „Grossen FiOrchester“ dann mit den Zweitstimmen und Begleitungen aus dem zweiten Kurs komplettieren. Alle Instrumente sind willkommen, ob Melodie- oder Begleitinstrument!
Begleitung und Zweitstimmen
Fotos: Bettina Zajonc, Björn Kaidelmit Regina Kunkel und Björn Kaidel
Samstag, 14:00-16:00 Uhr
Brümmerhof
In bester Gesellschaft! Wir erkunden Begleitungen zu den Melodien aus dem ersten Kurs und lernen, wie man Zweitstimmen, Begleitungen, Akkorde usw. finden kann. Eine Teilnahme am ersten Kurs ist nicht zwingend notwendig, wird aber empfohlen. Alle Instrumente sind willkommen, egal ob typisches „Begleitinstrument“ oder nicht.
Das große FiOrchester
mit Fior – Regina Kunkel, Sebastian Elsner, Björn Kaidel und Rick Krüger
Samstag, 16:00 – 18:00 Uhr
Brümmerhof
Wenn verschiedene Instrumente, Klänge und Menschen aufeinander treffen, passieren spannende Dinge! Wir nehmen die Euphorie aus dem ersten Kurs, wir nehmen die gute Gesellschaft aus dem zweiten Kurs und bauen die Melodie, Riffs, Harmonien und Dynamiken in einem groovigen Gesamtwerk zusammen. Wir freuen uns besonders auf eure Ideen!
Folk my Life
Dorfbums & Rock'n'Roll – Groove und Begleitung für Deutschtradtunes
mit Blanche Oguey und Alexander Peters
Samstag, 16:00-18:00 Uhr
Haus Bahnsen
Welcher Tune braucht welchen Rhythmus? Welche Tonart spiele ich in welcher Lage? Was für Voicings eigenen sich und wie krieg ich das Ganze endlich zum Grooven?
Diesen existentiellen Gitarren- und Begleitinstrument-Fragen gehen wir auf den Grund! Mit Folk My Life!-Kollegin Blanche Oguey an der Nyckelharpa tragen wir die Bausteine der tighten Tunebegleitung zusammen und nutzen die Zeit, um uns auf die Mauer unserer Arbeit zum gemeinsamen Austausch zu setzen.
Alle begleitwilligen Instrumente sind herzlich eingeladen!
Dahlhoff entdecken – Dorfbums auf westfälisch
Foto: Alexa Göddemit Johannes Rüttermann
Samstag, 14:00-16:00 Uhr
Haus Bahnsen
In diesem Kurs werden sowohl bereits bekanntere Hits, als auch noch nicht so verbreitete Stücke aus der Dahlhoffsammlung gelernt.
Doch eine Notensammlung alleine macht noch keine Tanzmusik. Was braucht es, damit man zu den Stücken aus dem 18. Jahrhundert auch heute noch gut tanzen kann? Vor 250 Jahren gab es keinen der Balfolk-Tänze so, wie sie heute getanzt werden und keiner hat je gehört, wie die Familie Dahlhoff ihre Musik gespielt hat.
Es sollte daher niemand Angst davor haben, den Stücken seine eigene Prägung zu verleihen. Worauf es dabei ankommt, und wie eine moderne, wiederbelebte Dahlhofftradition aussehen kann, finden wir in diesem Kurs heraus.
Hab ich mich verirrt? - Traditionelle Musik und moderne Instrumente - geht das?
Foto: C. Dabringhausmit Johannes Rüttermann und Alexa Gödde
Samstag, 16:00 – 18:00 Uhr
Eingangsgebäude
Was tun, wenn man nicht die erste Geige spielt oder alle Vorurteile dagegensprechen, auf seinem Instrument überhaupt Folkmusik zu spielen? Klingen Instrumente wie zum Beispiel Nyckelharpa und Saxophon überhaupt zusammen? Damit wollen wir uns in diesem Workshop beschäftigen und ungewöhnliche Klangkombinationen erkunden! Unser musikalisches Motto: Alles kann, nichts muss! Hauptsache es groovt!
Tanzen
Tanz-Einsteigerkurs
mit Simon Wascher
Freitag, 19:00 - 21:00 Uhr
Brümmerhof
Fränkisch zwiefach tanzen
mit Bernd Dittl
Samstag, 10:30 - 12:30 Uhr
Brümmerhof
Der Zwiefache ist einer der wenigen Volkstänze Frankens, die bis in die heutige Zeit in ungebrochener Tradition nachweisbar sind. Zu Livemusik und zu historischen Schellackaufnahmen werden wir ergründen, warum Peter Lindel aus Mittelfranken im Nachwort seiner wunderbaren Zweifachensammlung schreibt: „Wenn ich bei einem Tanzvergnügen nach einem Schottisch oder nach einem Walzer müde war, so war ich nach einem Zwiefachen frischer als vorher.“
Die „Krönung“ fränkischer Tanzkultur, der „Dreischrittdreher“, wird in diesem Kurs auch nicht zu kurz kommen!
Sets of Dahlhoff – westfälischer Tanzboden
Mit Uwe Schollmeyer, Thomas Krings und Stefan Kuni
Sonntag, 11:00 - 13:00 Uhr
Brümmerhof
Was passierte auf den barocken Tanzböden in Westfalen? Mit welchen Stücken haben die Dahlhoffs ihre Setlists zusammengestellt? Und wie hat die Landbevölkerung dazu getanzt? Wir haben uns auf Forschungsreise nach Helsingfors und Rödelheim begeben und sind fündig geworden. Stefan ist finnlandschwedischer Spielmann und Tänzer und hat 2019 eine Tanzwerkstatt in Helsingfors organisiert. Er ist unser Experte für die Menuette und Polonoisen. Thomas und Uwe spielen gerne Menuett-Marathon und haben sich in die Unterwelt des Rokoko-Tanzes gewagt.
Dieses Jahr rocken zahlreiche Dahlhoff- Bands das Haus. In unserem Workshop stellen wir die typischen Sets von Dahlhoff vor, die wir in den Notenheften finden, und ihr lernt die Tänze kennen, mit denen ihr zum Dorfbums über die Deel stolpern könnt. Es geht stets mit zwei gediegenen Menuetten los, gefolgt von flotten Polonoisen oder „Täntzen“ im 2 /4 Takt. Zum Schluss der Sets gibt es ein besonderes wildes Stück, gerne ein Schwäbisch im Dreiviertel, oft auch noch ein „Tantz“.